Die Nordzeile am Yppenplatz soll Fußgeh- und Radfahrzone werden!

Das wünschen sich die meisten AnrainerInnen, MarktstandlerInnen, KünstlerInnen, Geschäfte und Lokale am Platz.

Ziele

Langfristiges Ziel ist eine deutliche Belebung des Yppenmarktes und der Erdgeschoßzone sowohl in der Nord- als auch in der Westzeile, wie sie auch im BürgerInnenbeteiligungsverfahren zur Yppenplatzgestaltung aus den Jahren 1998-99 gefordert wurde. Die Einführung einer Fußgeh- und Radfahrzone im Marktgebiet betrachten wir als zentral notwendiges Mittel dafür. Die Einführung der Parkraumbewirtschaftung im Oktober 2012 bietet mittelfristig eine Chance zur Umsetzung.

Gleichzeitig bedarf es neuer Überlegungen und Konzepte zur Attraktivierung des Marktes nicht nur für das Publikum, sondern auch für regionale ProduzentInnen und bäuerliche Vermarktungsgemeinschaften. Als grundlegende Ideen stehen dabei vorerst im Raum: Änderung und Flexibilisierung der Marktzeiten, z.B. auch Möglichkeiten für ein Abend-Shopping; Herausbildung einer Marke „Bio- und Regionalmarkt Yppenmarkt“; Gewinnung neuer AnbieterInnen v.a. außerhalb des starken Samstags; Durchmischung von Lebensmittelmarkt mit KünstlerInnenateliers und Gastronomie; Durchführung von Design- und Flohmarkttagen etc.

Als künftige Kooperations- und Ansprechpartner kommen dabei öffentliche Institutionen wie Marktamt, Gebietsbetreuung, Wirtschaftskammer, LW-Kammer und private Initiativen wie IG Kaufleute Brunnenviertel, Kulturvereine etc. in Frage.

Hintergrund

Im Jahr 2008 wurde die Marktzeit am Yppenmarkt in der Nord- und Westzeile des Yppenplatzes auf Freitag und Samstag eingeschränkt (vorher Mo–Sa). Unmittelbarer Grund war die Beanstandung des Kontrollamts der Stadt Wien, dass die Marktstände zumindest über die halbe Dauer der Marktzeiten geöffnet haben müssten.

Diese Vorgabe konnten die MarktstandlerInnen aber schon seit Jahren nicht mehr einhalten. Hintergrund dafür ist neben dem allgemeinen Niedergang der Wiener Märkte in den letzten Jahrzehnten die Tatsache, dass aufgrund eines Kompetenzstreits zw. Polizei und Marktamt keine Überwachung der Fahr- und Halteverbote im Marktgebiet stattfand. So war gerade das unmittelbare Marktgebiet ein beliebter Parkraum, während die gebührenpflichtigen Parkstreifen in der Umgebung des Markts eine gähnende Leere aufwiesen.

Ab dem Jahr 2007 machten die Ottakringer Grünen massiven Druck, den Yppenplatz autofrei zu bekommen, u.a. auch weil der Platz gerne von lärmenden Macho-Pkw zum nächtlichen Rundendrehen mit Vollgas genutzt wurde. Dies führte 2008 zum Erfolg, dass wenigstens die Südzeile zur Fußgängerzone wurde. Dort lebt der Markt nun sichtbar auf, es haben sich auch in der Erdgeschoßzone neue Geschäfte angesiedelt, und die Marktzeiten mussten nicht eingeschränkt werden.